diff -r c0e1fb1b0145 -r a4aead244f75 man/de/man5/vmm.cfg.5 --- a/man/de/man5/vmm.cfg.5 Mon Nov 07 03:22:15 2011 +0000 +++ b/man/de/man5/vmm.cfg.5 Thu Jun 28 19:26:50 2012 +0000 @@ -1,45 +1,86 @@ -.TH vmm.cfg 5 "17 Aug 2009" "Pascal Volk" +.TH "VMM.CFG" "5" "2011-11-12" "vmm 0.6" "vmm" .SH NAME vmm.cfg \- Konfigurationsdatei für vmm -.SH SYNOPSIS +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH ÜBERSICHT vmm.cfg +.\" ----------------------------------------------------------------------- .SH BESCHREIBUNG -\fBvmm\fR(1) liest Konfigurationsparameter aus der Datei \fIvmm.cfg\fP. -.br -Die Konfigurationsdatei ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Jeder Abschnitt -wird mit dem, in eckigen Klammern '[' und ']' eingefassten, Namen des Abschnitts -eingeleitet (z. B. \fB[database]\fP), gefolgt von \'Option = Wert\' Einträgen -(Z. B. \fBhost = 127.0.0.1\fP). -.br -Leerräume um das Gleichheitszeichen '=' und am Ende eine Wertes werden +.BR vmm (1) +liest seine Konfigurationsparameter aus der Datei +.IR vmm.cfg . +.PP +Die Konfigurationsdatei ist in mehrere Sektionen unterteilt. +Jede Sektion wird mit dem in eckigen Klammern +.RB ' [ "' und '" ] ' +eingefassten Namen der Sektion eingeleitet, gefolgt von +.RI ' Option " = " Wert ' +Einträgen. +.PP +Leerräume um das Gleichheitszeichen '=' und am Ende eines Wertes werden ignoriert. -.PP Leerzeilen und Zeilen, die mit einer '#' oder einem ';' anfangen, werden ignoriert. .PP Jeder Wert ist von einem der folgenden Datentypen: -.IP \(bu +.PP +.TP 8 .I Boolean -um zu bestimmen, ob etwas eingeschaltet/aktiviert (true) oder +um festzulegen, ob etwas eingeschaltet/aktiviert (true) oder ausgeschaltet/deaktiviert (false) ist. .br -Mögliche Werte für \fBtrue\fP sind: \fB1\fP, \fByes\fP, \fBtrue\fP und \fBon\fP. +Mögliche Werte für +.I true +sind: +.BR 1 , " yes" , " true" " und " on . .br -Mögliche Werte für \fBfalse\fP sind: \fB0\fP, \fBno\fP, \fBfalse\fP und -\fBoff\fP. -.IP \(bu +Mögliche Werte für +.I false +sind: +.BR 0 , " no" , " false" " und " off . +.TP .I Int -eine Integer-Zahl, geschrieben ohne eine gebrochene oder dezimale Komponente. +eine Integer\-Zahl, geschrieben ohne eine gebrochene oder dezimale +Komponente. .br -Beispielsweise sind \fB1\fP, \fB50\fP oder \fB321\fP Integer-Zahlen. -.IP \(bu +Beispielsweise +.BR 1 , " 50" " oder " 321 +sind Integer\-Zahlen. +.TP .I String eine Folge von Buchstaben und Zahlen. .br -Zum Beispiel: '\fBWort\fP', '\fBHallo Welt\fP', oder '\fB/usr/bin/strings\fP' -.SS SUCHREIHENFOLGE -Standardmäßig sucht vmm die \fIvmm.cfg\fP in folgenden Verzeichnissen, in dieser -Reihenfolge: +Zum Beispiel: +.RB ' Wort "', '" "Hallo Welt" "' oder '" /usr/bin/strings ' +.PP +Die meisten Optionen haben einen Vorgabewert. +Dieser ist nach dem Namen der Option in Klammern angegebenen. +Um den Vorgabewert einer Option zu verwenden, wird die entsprechende Zeile +entweder mit +.BR # " oder " ; +auskommentiert oder die Zeile wird einfach aus der +.I vmm.cfg +entfernt. +.PP +Eine minimale +.I vmm.cfg +könnte so aussehen: +.PP +.nf +[database] +user = ich +pass = xxxxxxxx + +[misc] +dovecot_version = 1.2.16 +.fi +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH SUCHREIHENFOLGE +Standardmäßig sucht +.BR vmm (1) +die +.I vmm.cfg +in folgenden Verzeichnissen, in der angegebenen Reihenfolge: .RS .PD 0 .TP @@ -55,219 +96,530 @@ .RE .PP Die zuerst gefundene Datei wird verwendet. -.\" ----- -.SH DATABASE ABSCHNITT -Der \fBdatabase\fP-Abschnitt wird verwendet, um die für den Datenbankzugriff -benötigten Optionen festzulegen. -.TP -\fBhost\fP (\fIString\fP) -Der Hostname oder die IP-Adresse des Datenbank-Servers. -.TP -\fBuser\fP (\fIString\fP) -Der Name des Datenbank-Benutzers. -.TP -\fBpass\fP (\fIString\fP) -Das Passwort des Datenbank-Benutzers -.TP -\fBname\fP (\fIString\fP) -Name der zu verwendenden Datenbank. -.TP -\fBBeispiel\fP: -[database] -.br -host = localhost -.br -user = vmm -.br -pass = T~_:L4OYyl]TU?) +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH SEKTION ACCOUNT +Die Optionen der Sektion +.B account +legen Konto\-spezifische Einstellungen fest. +.SS account.delete_directory +.BR delete_directory " (Vorgabe: false) :" +.I Boolean +.PP +Bestimmt das Verhalten von +.BR vmm (1) +beim Löschen eines Kontos (userdelete). +Wenn der Wert dieser Option +.I true +ist, wird das Home\-Verzeichnis des zu löschenden Anwenders rekursiv +gelöscht. +.\" ------------------------------------ +.SS account.directory_mode +.BR directory_mode " (Vorgabe: 448) :" +.I Int +.PP +Zugriffsbits des Home\-Verzeichnisses, sowie aller enthaltenen +Verzeichnisse, in Dezimal\-Schreibweise (Basis 10). .br -name = mailsys -.\" ----- -.SH MAILDIR ABSCHNITT -Im \fBmaildir\fP-Abschnitt werden die für die Maildirs erforderlichen Optionen -festgelegt. -.TP -\fBname\fP (\fIString\fP) -Standard-Name des Maildir-Verzeichnisses im Verzeichnis des jeweiligen -Anwenders. -.TP -\fBfolders\fP (\fIString\fP) -Eine durch Doppelpunkten getrennte Liste mit Verzeichnisnamen, die innerhalb des -Maildirs erstellt werden sollen. -.br -Sollen innerhalb des Maildirs keine Verzeichnisse angelegt werden, ist dieser -Optionen ein einzelner Doppelpunkt (':') als Wert zuzuweisen. -.TP -\fBmode\fP (\fIInt\fP) -Zugriffsbits des Maildirs in Dezimal-Schreibweise (Basis 10). -.br -Beispiel: \'drwx------' -> oktal 0700 -> dezimal 448 -.TP -\fBdiskusage\fP (\fIBoolean\fP) -Legt fest, ob die Festplattenbelegung des Maildirs jedes Mal, wenn -Konto-Informationen ausgegeben werden, ermittelt und mit ausgegeben werden -sollen. +Beispiel: 'drwx\-\-\-\-\-\-' \(-> oktal 0700 \(-> dezimal 448 +.\" ------------------------------------ +.SS account.disk_usage +.BR disk_usage " (Vorgabe: false) :" +.I Boolean +.PP +Legt fest, ob die Festplattenbelegung des Maildirs eines Benutzers jedes +Mal mit +.BR du (1) +ermittelt und mit den Konto\-Informationen ausgegeben werden soll. +.PP +Bei umfangreichen Maildirs kann das langsam sein. +Falls Sie Quotas aktiviert haben, wird der +.BR vmm\-Unterbefehl +userinfo ebenfalls die aktuelle Quota\-Nutzung des Kontos mit ausgegeben. +Sie können auch eines der optionalen Argumente +.BR du " oder " full +an userinfo übergeben, um sich die aktuelle Festplattenbelegung anzeigen zu +lassen. +.\" ------------------------------------ +.SS account.password_length +.BR password_length " (Vorgabe: 8) :" +.I Int +.PP +Diese Option legt die Anzahl der Zeichen für automatisch erzeugte +Passwörter fest. +Alle Werte kleiner als 8 werden auf 8 erhöht. +.\" ------------------------------------ +.SS account.random_password +.BR random_password " (Vorgabe: false) :" +.I Boolean +.PP +Mit dieser Option wird bestimmt, ob +.BR vmm (1) +ein zufälliges Passwort generieren soll, wenn kein Passwort an den +Unterbefehl useradd übergeben wurde. +Ist der Wert dieser Option +.IR false , +wird +.B vmm +Sie auffordern, ein Passwort für den neuen Account einzugeben. +.PP +Sie können die Länge für automatisch generierte Passwörter mit der Option +.I account.password_length +konfigurieren. +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH SEKTION BIN +In der +.BR bin \-Sektion +werden die Pfade zu den von +.BR vmm (1) +benötigten Binaries angegeben. +.SS bin.dovecotpw +.BR dovecotpw " (Vorgabe: /usr/sbin/dovecotpw) :" +.I String +.PP +Der absolute Pfad zum dovecotpw Binary. +Geben Sie den absoluten Pfad zum +.BR doveadm (1) +Binary an, falls Sie Dovecot v2.0 verwenden. +.PP +Dieses Binary wird zur Hash\-Erzeugung verwendet, wenn +.I misc.password_scheme +einen der nachfolgenden Werte hat: 'CRAM\-MD5', 'HMAC\-MD5', 'LANMAN', +\(aqOTP', 'RPA' oder 'SKEY'. +Dieses Binary wird auch benötigt, wenn Ihre Python\-Installation einen der +folgenden Hash\-Algorithmen nicht unterstützt: +.IP \(bu 4 +md4: (hashlib + OpenSSL oder PyCrypto) verwendet für die Passwort\-Schemen: +\(aqPLAIN\-MD4' und 'NTLM' +.IP \(bu +sha256: (hashlib oder PyCrypto \(>= 2.1.0alpha1) verwendet für die +Passwort\-Schemen: 'SHA256' und 'SSHA256' +.IP \(bu +sha512: (hashlib) verwendet für die Passwort\-Schemen: 'SHA512' und +\(aqSSHA512' +.PP +Das +.BR doveadm (1) +Binary wird auch gebraucht, um die INBOX und zusätzliche Mailboxen +.RI ( mailbox.folders ) +für einen neuen Account zu erstellen, wenn die Option +.I mailbox.format +den Wert +.BR mdbox " oder " sdbox +hat. +.\" ------------------------------------ +.SS bin.du +.BR du " (Vorgabe: /usr/bin/du) :" +.I String +.PP +Der absolute Pfad zu +.BR du (1). +Dieses Binary wird verwendet, wenn die Festplattenbelegung eines Kontos +ermittelt wird. +.\" ------------------------------------ +.SS bin.postconf +.BR postconf " (Vorgabe: /usr/sbin/postconf) :" +.I String +.PP +Der absolute Pfad zu Postfix' +.BR postconf (1). +Dieses Binary wird verwendet, wenn +.BR vmm (1) +diverse Postfix\-Einstellungen prüft, zum Beispiel das +.IR virtual_alias_expansion_limit . +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH SEKTION DATABASE +Die +.BR database \-Sektion +wird verwendet, um die für den Datenbankzugriff erforderlichen Optionen +festzulegen. +.SS database.host +.BR host " (Vorgabe: localhost) :" +.I String +.PP +Der Hostname oder die IP\-Adresse des Datenbankservers. +.\" ------------------------------------ +.SS database.module +.BR module " (Vorgabe: psycopg2) :" +.I String +.PP +Das für den Datenbankzugriff zu verwendende Python PostgreSQL Adapter +Modul. +Unterstützte Module sind +.BR psycopg2 " und " pyPgSQL . +.\" ------------------------------------ +.SS database.name +.BR name " (Vorgabe: mailsys) :" +.I String +.PP +Der Name der zu verwendenden Datenbank. +.\" ------------------------------------ +.SS database.pass +.BR pass " (Vorgabe: " None ") :" +.I String +.PP +Das Passwort des Datenbank\-Benutzers. +.\" ------------------------------------ +.SS database.port +.BR port " (Vorgabe: 5432) :" +.I Int +.PP +Der TCP\-Port, auf dem der Datenbankserver Verbindungen annimmt. +.\" ------------------------------------ +.SS database.sslmode +.BR sslmode " (Vorgabe: prefer) :" +.I String +.PP +Bestimmt, ob und mit welcher Priorität eine SSL\-Verbindung mit dem +Datenbankserver ausgehandelt wird. +Mögliche Werte sind: +.BR disabled ", " allow ", " prefer ", " require ", " verify\-ca " und " +.BR verify\-full . +Die Modi +.BR verify\-ca " und " verify\-full +stehen seit PostgreSQL 8.4 zur Verfügung. +.PP +Diese Option wird ignoriert, wenn das +.I database.module +.B pyPgSQL +verwendet wird. +.\" ------------------------------------ +.SS database.user +.BR user " (Vorgabe: " None ") :" +.I String +.PP +Der Name des Datenbank\-Benutzers. +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH SEKTION DOMAIN +In der +.BR domain \-Sektion +werden Domain\-spezifische Einstellungen hinterlegt. +.PP +Das Quota\-Limit (quota_bytes und quota_messages), Service\-Einstellungen +(imap, pop3, sieve und smtp) und der Transport werden angewendet, wenn +eine Domain angelegt wird. +Um die Einstellungen einer vorhandenen Domain zu ändern, verwenden Sie +einen der folgenden +.BR vmm (1) +Unterbefehle: +.PP .TP -\fBdelete\fP (\fIBoolean\fP) -Bestimmt, ob das Maildir rekursiv gelöscht werden soll, wenn ein Konto gelöscht -wird. -.TP -\fBBeispiel\fP: -[maildir] -.br -name = Maildir -.br -folders = Drafts:Sent:Templates:Trash:INBOX.News -.br -mode = 448 -.br -diskusage = false -.br -delete = false -.\" ----- -.SH SERVICES ABSCHNITT -Im \fBservices\fP-Abschnitt werden die Standard-Beschränkungen für alle Konten -festgelegt. -.TP -\fBsmtp\fP (\fIBoolean\fP) -Legt fest, ob sich ein Anwender standardmäßig per SMTP einloggen kann. -.TP -\fBpop3\fP (\fIBoolean\fP) -Legt fest, ob sich ein Anwender standardmäßig per POP3 einloggen kann. +.B domainquota +um das Quota\-Limit einer Domain zu ändern .TP -\fBimap\fP (\fIBoolean\fP) -Legt fest, ob sich ein Anwender standardmäßig per IMAP einloggen kann. -.TP -\fBsieve\fP (\fIBoolean\fP) -Legt fest, ob sich ein Anwender standardmäßig per MANAGESIEVE einloggen kann. -.TP -\fBBeispiel\fP: -[services] -.br -smtp = true -.br -pop3 = true -.br -imap = false -.br -sieve = false -.\" ----- -.SH DOMDIR ABSCHNITT -Im \fBdomdir\fP-Abschnitt werden die Optionen der Domain-Verzeichnisse bestimmt. -.TP -\fBbase\fP (\fIString\fP) -Alle Domain-Verzeichnisse werden unterhalb dieses Basis-Verzeichnisses angelegt. -.TP -\fBmode\fP (\fIInt\fP) -Zugriffsbits des Domain-Verzeichnisses in Dezimal-Schreibweise (Basis 10). -.br -Beispiel: 'drwxrwx---' -> oktal 0770 -> dezimal 504 +.B domainservices +um einer Domain einen abweichenden Satz von nutzbaren Services zuzuweisen .TP -\fBdelete\fP (\fIBoolean\fP) -Bestimmt, ob beim Löschen einer Domain das Verzeichnis einer Domain, inklusive -aller Anwender-Verzeichnisse, rekursiv gelöscht werden soll. -.TP -\fBBeispiel\fP: -[domdir] +.B domaintransport +um einen neuen Vorgabe\-Transport für eine Domain festzulegen +.PP +Wenn ein Account angelegt wird, erbt er alle Einstellungen von der Domain, +zu der er hinzugefügt wird. +Abweichende Einstellungen für einen vorhandenen Account nehmen Sie mit +einem der Unterbefehle +.BR userquota ", " userservices " und " usertransport +vor. +.\" ------------------------------------ +.SS domain.auto_postmaster +.BR auto_postmaster " (Vorgabe: true) :" +.I Boolean +.PP +Ist der Wert dieser Option +.IR true , +wird +.BR vmm (1) +beim Anlegen einer Domain (domainadd) automatisch einen postmaster\-Account +erstellen. +.\" ------------------------------------ +.SS domain.delete_directory +.BR delete_directory " (Vorgabe: false) :" +.I Boolean +.PP +Legt fest, ob beim Löschen einer Domain (domaindelete) das Verzeichnis der +zu löschenden Domain, inklusive aller Anwender\-Verzeichnisse, rekursiv +gelöscht werden soll. +.\" ------------------------------------ +.SS domain.directory_mode +.BR directory_mode " (Vorgabe: 504) :" +.I Int +.PP +Zugriffsbits des Domain\-Verzeichnisses in Dezimal\-Schreibweise +(Basis 10). .br -base = /srv/mail -.br -mode = 504 +Beispiel: 'drwxrwx\-\-\-' \(-> oktal 0770 \(-> dezimal 504 +.\" ------------------------------------ +.SS domain.force_deletion +.BR force_deletion " (Vorgabe: false) :" +.I Boolean +.PP +Erzwingt das Löschen aller zugeordneten Konten und Aliase beim Löschen +einer Domain (domaindelete). +.\" ------------------------------------ +.SS domain.imap +.BR imap " (Vorgabe: true) :" +.I Boolean +.PP +Legt fest, ob sich neu angelegte Benutzer per IMAP anmelden können sollen. +.\" ------------------------------------ +.SS domain.pop3 +.BR pop3 " (Vorgabe: true) :" +.I Boolean +.PP +Legt fest, ob sich neu angelegte Benutzer per POP3 anmelden können sollen. +.\" ------------------------------------ +.SS domain.quota_bytes +.BR quota_bytes " (Vorgabe: 0) :" +.I String +.PP +Quota Limit in Bytes. +0 bedeutet unbegrenzt. +Dieses Limit wird beim Anlegen von Domains angewendet. +.PP +Der Wert dieser Option kann als Integer\-Wert, zum Beispiel +.B 20480 +geschrieben werden. +Es ist auch möglich dem Wert eines der folgenden +Suffixe anzuhängen: +.BR b " (Bytes), " k " (Kilobytes), " M " (Megabytes) oder " G +(Gigabytes). .br -delete = false -.\" ----- -.SH BIN ABSCHNITT -Der \fBbin\fP-Abschnitt wird verwendet, um Pfade zu Binaries, die von \fBvmm\fP -benötigt werden, anzugeben. -.TP -\fBdovecotpw\fP (\fIString\fP) -Der absolute Pfad zum dovecotpw-Binary. Dieses wird verwendet, wenn als -Passwort-Schema eines der folgenden verwendet wird: 'SMD5', 'SSHA', 'CRAM-MD5', -\'HMAC-MD5', 'LANMAN', 'NTLM' oder 'RPA'. +1024 entspricht 1024b oder 1k. +.\" ------------------------------------ +.SS domain.quota_messages +.BR quota_messages " (Vorgabe: 0) :" +.I Int +.PP +Quota Limit als Anzahl von Nachrichten. +0 bedeutet unbegrenzt. +Dieses Limit wird beim Anlegen neuer Domains angewendet. +.\" ------------------------------------ +.SS domain.sieve +.BR sieve " (Vorgabe: true) :" +.I Boolean +.PP +Legt fest, ob sich neu angelegte Benutzer per SIEVE (ManageSieve) anmelden +können sollen. +.\" ------------------------------------ +.SS domain.smtp +.BR smtp " (Vorgabe: true) :" +.I Boolean +.PP +Legt fest, ob sich neu angelegte Benutzer per SMTP (SMTP AUTH) anmelden +können sollen. +.\" ------------------------------------ +.SS domain.transport +.BR transport " (Vorgabe: dovecot:) :" +.I String +.PP +Der Standard\-Transport aller neuen Domains. +Siehe auch: +.BR transport (5). +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH SEKTION MAILBOX +In der +.BR mailbox \-Sektion +werden die für die Erstellung von Mailboxen erforderlichen Optionen +festgelegt. +Die INBOX wird in jedem Fall erstellt. +.SS mailbox.folders +.BR folders " (Vorgabe: Drafts:Sent:Templates:Trash) :" +.I String +.PP +Eine durch Doppelpunkte getrennte Liste mit Namen der zu erstellenden +Mailboxen. +Sollen keine zusätzlichen Mailboxen angelegt werden, ist dieser Option ein +einzelner Doppelpunkt +.RB (' : ') +als Wert zuzuweisen. +.PP +Sollen Verzeichnisse mit Unterverzeichnissen angelegt werden, ist ein +einzelner Punkt +.RB (' . ') +als Separator zu verwenden. +.PP +Sollen Mailboxen mit internationalisierten Namen erstellt werden (zum +Beispiel: 'Wysłane' oder 'Gelöschte Objekte'), ist der Name UTF\-8 kodiert +anzugeben. +.BR vmm (1) +wird die internationalisierten Mailboxnamen in eine modifizierten Variante +des UTF\-7\-Zeichensatzes (siehe auch: RFC 3501, Sektion 5.1.3) +konvertieren. +.\" ------------------------------------ +.SS mailbox.format +.BR format " (Vorgabe: maildir) :" +.I String +.PP +Das zu verwendende Mailbox\-Format für die Mailboxen der Benutzer. +Abhängig von der verwendeten Dovecot\-Version +.RI ( misc.dovecot_version ), +unterstützt +.BR vmm (1) +bis zu drei Formate: +.TP 8 +.B maildir +Dovecot \(>= v1.0.0 .TP -\fBdu\fP (\fIString\fP) -Der absolute Pfad zu \fBdu\fR(1). Dieses Binary wird verwendet, wenn die -Festplattenbelegung eines Kontos ermittelt wird. -.TP -\fBpostconf\fP (\fIString\fP) -Der absolute Pfad zu Postfix' \fBpostconf\fR(1). -.br -Dieses Binary wird verwendet, wenn \fBvmm\fR(1) diverse Postfix-Einstellungen -prüft, zum Beispiel virtual_alias_expansion_limit. -.TP -\fBBeispiel\fP: -[bin] -.br -dovecotpw = /usr/sbin/dovecotpw -.br -du = /usr/bin/du -.br -postconf = /usr/sbin/postconf -.\" ----- -.SH MISC ABSCHNITT -Im \fBmisc\fP-Abschnitt werden verschiedene Einstellungen festgelegt. -.TP -\fBpasswdscheme\fP (\fIString\fP) -Das zu verwendende Passwort-Schema (siehe auch: dovecotpw -l) -.TP -\fBgid_mail\fP (\fIInt\fP) -Die numerische Gruppen-ID der Gruppe mail, bzw. der Gruppe aus -mail_privileged_group der Datei dovecot.conf. +.B mdbox +Dovecot \(>= v2.0.beta5 .TP -\fBforcedel\fP (\fIBoolean\fP) -Legt fest, ob beim Löschen einer Domain alle vorhanden Konten und/oder Aliase, -ohne Nachfrage, gelöscht werden sollen. -.TP -\fBtransport\fP (\fIString\fP) -Der Standard-Transport aller Domains und Konten. -.TP -\fBdovecotvers\fP (\fIInt\fP) -Die verketteten Major- und Minor-Teile der eingesetzten Dovecot-Version -(siehe: dovecot --version). -.br -Diese Option beeinflusst diverse Datenbankzugriffe. Da es zwischen Dovecot -v1.1.x und v1.2.x einige Änderungen gab. Zum Beispiel \fB11\fP, falls -\fBdovecot --version\fP den Wert \fB1.1\fP.18 ausgibt. -.TP -\fBBeispiel\fP: +.B sdbox +Dovecot \(>= v2.0.rc3 +.\" ------------------------------------ +.SS mailbox.root +.BR root " (Vorgabe: Maildir) :" +.I String +.PP +Name des Mailbox\-Wurzelverzeichnisses im Home\-Verzeichnis des jeweiligen +Benutzers. +Übliche Namen, je nach verwendetem +.IR mailbox.format , +sind +.BR Maildir ", " mdbox " or " sdbox . +.\" ------------------------------------ +.SS mailbox.subscribe +.BR subscribe " (Vorgabe: true) :" +.I Boolean +.PP +Wenn dieser Option der Wert +.B true +zugewiesen wurde, werden die, gemäß +.IR mailbox.folders , +erstellen Mailboxen in der subscriptions\-Datei des Benutzers gelistet. +Sollen die erstellen Mailboxen nicht nicht in der subscriptions\-Datei +gelistet werden, weisen Sie dieser Option den Wert +.B false +zu. +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH SEKTION MISC +In der +.BR misc \-Sektion +werden Einstellungen für verschiedene Bereiche festgelegt. +.SS misc.base_directory +.BR base_directory " (Vorgabe: /srv/mail) :" +.I String +.PP +Alle Domain\-Verzeichnisse werden innerhalb dieses Basis\-Verzeichnisses +angelegt. +.\" ------------------------------------ +.SS misc.crypt_blowfish_rounds +.BR crypt_blowfish_rounds " (Vorgabe: 5) :" +.I Int +.PP +Anzahl der Verschlüsselungsdurchgänge für das +.I password_scheme +.BR BLF\-CRYPT . +.PP +Der Wert muss im Bereich von +.BR 4 " \- " 31 +liegen. +.\" ------------------------------------ +.SS misc.crypt_sha256_rounds +.BR crypt_sha256_rounds " (Vorgabe: 5000) :" +.I Int +.PP +Anzahl der Verschlüsselungdurchgänge für das +.I password_scheme +.BR SHA256\-CRYPT . +.PP +Der Wert muss im Bereich von +.BR 1000 " \- " 999999999 +liegen. +.\" ------------------------------------ +.SS misc.crypt_sha512_rounds +.BR crypt_sha512_rounds " (Vorgabe: 5000) :" +.I Int +.PP +Anzahl der Verschlüsselungdurchgänge für das +.I password_scheme +.BR SHA512\-CRYPT . +.PP +Der Wert muss im Bereich von +.BR 1000 " \- " 999999999 +liegen. +.\" ------------------------------------ +.SS misc.dovecot_version +.BR dovecot_version " (Vorgabe: " None ") :" +.I String +.PP +Die aktuell eingesetzte Dovecot\-Version. +(siehe: +.BR "dovecot \-\-version" ). + +Wenn das Kommando +.B dovecot \-\-version +zum Beispiel +.I 2.0.beta4 (8818db00d347) +ausgibt, ist dieser Option der Wert +.B 2.0.beta4 +zuzuweisen. +.\" ------------------------------------ +.SS misc.password_scheme +.BR password_scheme " (Vorgabe: CRAM\-MD5) :" +.I String +.PP +Das zu verwendende Passwort\-Schema. +Um eine Liste aller verwendbaren Passwort\-Schemen zu erhalten, führen Sie +das Kommando +.B vmm lp +aus. +.PP +Seit Dovecot \(>= v1.1.alpha1 ist es möglich, dem +.I password_scheme +ein Encoding\-Suffix anzufügen. +Unterstützte Encoding\-Suffixe: +.BR .b64 ", " .base64 " und " .hex . +Beispiel: PLAIN.BASE64 +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH BEISPIEL +Eine Beispiel\-Konfiguration. +Alle Optionen, die nicht in der Konfigurationsdatei gelistet sind, haben +ihren Vorgabewert. +.PP +.nf +[account] +password_length = 10 +random_password = true + +[bin] +dovecotpw = /usr/bin/doveadm + +[database] +host = dbsrv8.example.net +pass = PY_SRJ}L/0p\-oOk +port = 5433 +sslmode = require +user = vmm + +[domain] +quota_bytes = 500M +quota_messages = 10000 +transport = lmtp:unix:private/dovecot\-lmtp + +[mailbox] +folders = Drafts:Sent:Templates:Trash:Lists.Dovecot:Lists.Postfix + [misc] -.br -passwdscheme = CRAM-MD5 -.br -gid_mail = 8 -.br -forcedel = false -.br -transport = dovecot: -.br -dovecotvers = 11 -.\" ----- -.SH CONFIG ABSCHNITT -Beim \fBconfig\fP-Abschnitt handelt es sich um einen internen -Steuerungs-Abschnitt. +crypt_sha512_rounds = 10000 +dovecot_version = 2.0.beta4 +password_scheme = SHA512\-CRYPT.hex +.fi +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH SIEHE AUCH +.BR postconf (1), +.BR vmm (1), +.BR transport (5) +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH INTERNET RESSOURCEN .TP -\fBdone\fP (\fIBoolean\fP) -Diese Option hat den den Wert \fIfalse\fP, wenn vmm zum ersten Mal installiert -wurde. Wenn die Datei \fIvmm.cfg\fP von Hand editiert wird, weisen Sie dieser -Option abschließend den Wert \fItrue\fP zu. -.br -Wird die Konfiguration über das Kommando \fBvmm configure\fP angepasst, wird der -Wert dieser Option automatisch auf \fItrue\fP gesetzt. -.br -Sollte diese Option den Wert \fIfalse\fP zugewiesen haben, so startet \fBvmm\fP -beim nächsten Aufruf im interaktiven Konfigurations-Modus. +Wiki +http://de.vmm.localdomain.org/ +.TP +Projekt\-Seite +http://sf.net/projects/vmm/ .TP -\fBBeispiel\fP: -[config] -.br -done = true -.\" ----- -.SH DATEIEN -vmm.cfg -.SH SIEHE AUCH -vmm(1), Programm für die Kommandozeile, um E-Mail-Domains, -Konten und -Aliase -zu verwalten. -.SH AUTOR -\fBvmm\fP und die dazugehörigen Manualseiten wurden von Pascal Volk -<\fIneverseen@users.sourceforge.net\fP> geschrieben und sind unter den -Bedingungen der BSD Lizenz lizenziert. +Bugtracker +https://bitbucket.org/pvo/vmm/issues +.\" ----------------------------------------------------------------------- +.SH COPYING +vmm und die dazugehörigen Manualseiten wurden von Pascal Volk geschrieben und sind unter den Bedingungen der +BSD Lizenz lizenziert.